Montag, 16. Februar 2009

Dusty die Katze - Kenny Glenn verhaftet

Und wieder einmal hinken deutsche Medien hinterher, wenn es darum geht, was eigentlich gerade im Internet passiert.

Nachdem die selbsternannte Gruppe "Anon(ymous)", die sich auf einem der "schwachsinnigsten Foren des Internets" gebildet hatte - nämlich 4chan.org oder besser gesagt, das dortige Forum /b/ - schon erfolgreich mit Massenprotesten gegen Scientology vorgegangen ist, die im Internet organisiert wurden; nachdem schon Spenden für Menschen von Anon organisiert wurden für ganz besonders betroffene User ihrer Kreise, und nach einigen "Raids", war es mal wieder so weit.

Am Wochenende des 14. und 15. Februar wurde auf YouTube ein Video hochgeladen, in dem ein maskierter Junge zu sehen ist, der seine Katze im hauseigenen Badezimmer misshandelt. Er warf und drückte die Katze "Dusty" immer und immer wieder die Wand und verprügelte sie regelrecht. Die Schreie der Katze sind auf dem Video klar zu hören und können einem Gänsehaut einjagen.

Auf dem Video konnte man Dusty regelrecht ansehen, dass es sich um eine länger misshandelte Katze handelte. Das "Internet", bzw. die User und die Mitglieder des 4chan Forums, waren in Rage. Während auf YouTube schon mehr als 30.000 Besucher das Video anschauten und kommentierten, legten sich die empörten Katzenfreunde besonders ins Zeug, den Jungen namens "Timmy" aus dem Video auszumachen.

Über Facebook, MySpace und YouTube wurde dann endlich die Identität des Jungen ausgemacht. Innerhalb von nur 30 Stunden wurde die Polizei aus seinem Herkunftsort eingeschaltet und Kenny Glenn, der Katzenquäler, festgenommen.

Laut Aussagen der Behörden geht es Dusty der Katze gut, sie wurde in ein Tierheim gebracht bis man weiß was passiert. Ob Kenny Glenn verurteilt wird oder ob ihm überhaupt ein Prozess gemacht wird, ist nicht klar. Mittlerweile sind aber immerhin die zwei Videos mit seinen grauenhaften Taten von YouTube gelöscht worden und auch PETA hat eine Reaktion auf die vielen Emails und Schreiben aus dem Internet in Bezug auf Kenny Glenn und seiner Katze Dusty gebracht.

Auf der bereits gesicherten Domain Kenny-Glenn.com kann man genau nachverfolgen, was eigentlich passiert war und sich (leider!) noch die Videos ansehen. Dazu sei zu sagen, dass es absolut nicht empfehlenswert ist. Der 14-jährige Junge, und sein Bruder, der filmte, haben so viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen, dass es sehr seltsam erscheint, dass in Deutschland noch keinerlei Medienaufmerksamkeit dahingehend vermerkt werden kann.

Abwarten, was passiert.

3 Kommentare:

  1. Der Junge kriegt was er verdient.
    Und das sollte allen eine Lehre sein, die planen, auch so einen Scheiss abzuziehen.

    WE ARE LEGION

    WE DO NOT FORGIVE

    WE DO NOT FORGET

    EXPECT US

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  2. Wie konnten denn die Accounts zurueckverfolgt werden? Gibt es Moeglichkeiten fuer Computer Cracks, die normale Internetuser nicht koennen und kennen?

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  3. Mr Pringle: Nein, gehackt oder gecrackt wurde da nichts. Die Videos, das ganze Auftreten der Jungs, die Usernames, etc wurden alle systematisch abgeglichen, bis das Facebook Profil des Jungen dadurch entdeckt wurde.. ziemlich clever.

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