Dienstag, 31. März 2009

Gema Streit eskaliert - Youtube sperrt deutschen Nutzern Musikvideos


Die Gema (Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte) fordert vom größten Online-Video-Portal YouTube mehr Geld. Die Internetseite soll für jeden Abruf eines Musikvideos pauschal 12 Cent bezahlen. Da YouTube durch die Gebühren Verluste befürchtet sollen bis Ende der Woche erst einmal alle Musik-Clips in Deutschland gesperrt werden. Der alte Vertrag zwischen der Google-Tochter und der Gema ist just heute ausgelaufen - auf ein neues Vertragsmodell konnte man sich bisher nicht einigen.

YouTube-Manager Patrick Walker nannte die massive Gebührenerhebung "nicht nachvollziehbar". Schließlich sei diese mit 12 Cent ungefähr 50 Mal so hoch wie die in Großbritannien. Die Gema dagegen damentiert jemals 12 Cent gefordert zu haben. Wie sich der Konflikt in der nächsten Zeit entwickeln wird bleibt abzuwarten. Falls es jedoch wirklich bei den 12 Cent bleiben sollte wird YouTube wohl keine Musikvideos mehr online zur Verfügung stellen: schließlich würden 3,7 Millionen Videoabrufe (also die des vergangenen Monats) dem Video-Portal 500.000 Euro kosten. Eine Summe die mit dem Werbeumfeld um die Videos herum wohl kaum finanziert werden kann.

Donnerstag, 26. März 2009

Google entlässt 200 Mitarbeiter

Ja, man soll es kaum glauben, aber manchmal erwischt es selbst die heiligste aller Kühe. Die Krise ist nun auch bei Google angekommen. Das Vorzeigeunternehmen aus dem Silicon Valley muss rund ein Prozent seiner 20.200 Mitarbeiter gehen lassen - das erste mal in seiner Geschichte. Betroffen sind vor allem die Abteilungen Verkauf und Marketing.

Begründet wird dies von Seiten des Google-Managements damit, dass in der raschen Expansion zu viele Überkapazitäten geschaffen worden sein, die nun nicht mehr benötigt würden. Es bleibt abzuwarten, ob Google noch mehr Überkapazitäten entdeckt - oder entecken muss.

Mittwoch, 25. März 2009

Berliner Freundlichkeit - Que est-qu´est ca?

Wer sich schon immer über die allseits bekannte Berliner Schnauze beschwert, gewundert oder gefreut hat sollte sich einmal diesen äußerst interessanten Spiegel-Online Beitrag ansehen. Oder besser gesagt: "Wat glotzn so du alte Landpomeranze?"

http://www.spiegel.de/video/video-55294.html

Mittwoch, 11. März 2009

Thru You - Der erste Schritt in eine andere Welt

Durch das Web 2.0 verändert sich nicht nur das Sozialverhalten im Internet. Nicht nur die Kommunikation im zwischenmenschlichen oder geschäftlichen Bereich hat sich an die neuen Technologien und Entwicklungen angepasst: auch der kulturelle Wandel ist ersichtlich geworden.

Während man früher noch eingeschränkter war, was Musik, Theater und Film anging, ermöglicht das Internet einem heute so viele Wege, Neues zu entdecken, dass man jetzt in die andere, entgegengesetzte Richtung schlägt: Man benötigt Filter, um die Eindrücke besser verstehen und sehen zu können.

Trotzdem ist es erstaunlich, wie viele Abwandlungen althergebrachter Methoden durch eigentlich so simple Plattformen wie YouTube oder Last.FM ermöglicht werden. Auf Last.FM kann man sich anhören, was die Freunde hören, Remixe erstellen und Empfehlungen bekommen; bei YouTube verhält es sich ähnlich mit visuellem Content. User Generated ist das Stichwort für fast alles derzeit im Internet. Die Selbstdarstellung, aber auch die künstlerische Verwirklichung, verändert sich in Richtung Experiment und sozialer Abwandlung.

Das kann negative, aber auch durchaus positive Folgen und Eigenschaften haben. So zum Beispiel wurde das Projekt Thru You gestartet. Ein ganzes Album zusammengeschnitten aus individuellen YouTube Videos. Ein Musikalbum der innovativen und völlig neuen Art!

Wer jetzt glaubt, dass sich dieses Album sehr trashig und schlecht anhören wird, liegt dabei auch noch falsch. Die Idee an sich wäre schon großartig genug gewesen, aber die Songs, die dabei entstanden sind, machen das ganze zu einer so wunderbaren Sammlung an geballter Kreativität, dass man kaum noch seinen eigenen Augen glauben schenken will.

Für alle, die Thru You noch nicht besucht haben, hier geht es lang.

Wer mehr über den Künstler Kutiman erfahren möcht, kann das hier tun.