Montag, 25. Mai 2009

Regulierung fürs Internet?

Kulturstaatsminister Bernd Neumenn hat eine Diskussion um Qualitätsstandarts im Netz angezettelt. Am Rande des zweiten Jahrestages der Nationalen Initiative Prinmedien - veranstaltet im Bundeskanzleramt- meinte der Ranghohe Beamte: "Verleger und Redakteure stehen mit ihrem Namen für die buchstäbliche Qualität des Gedruckten ein. Sie können sich nicht in die Unverbindlichkeit anonymer digitaler Kommunikationsforen flüchten, in der zwar alles kritisiert und besser gewusst, aber nur Weniges belegt und verantwortet wird."

Zu viele unnütze Katzenvideos auf Youtube also? Das Internet als Medium der Rechtschreibfehler und verbalen Attacken? Zu einem gewissen Teil mag der Kulturstaatsminister mit seinem Anliegen Recht haben - zu einem viel größeren Teil wohl aber auch nicht. Schließlich zeigen Projekte wie Wikipedia, dass die digitale Intilligen der Masse funktionieren kann und sehrwohl in der Lage ist Qualitätsstandarts zu garantieren. Die entscheidende Frage bleibt jedoch in der Argumentation des Kulturstaatsministers Neumann offen: Wie sollte eine solche Regulierung von statten gehen?

An diesem Punkt wäre die Bundesregierung gefragt, die, genauso wie für die Prentmedien, vielleicht eine Nationale Initiative Digitalmedien starten sollte.

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