Auf Zeit Online berichten 4 ganze Seiten über die Story. Fünf Tage ist es her, dass die Schlagzeile die Runde gemacht hat, jetzt kommt der ausführliche Bericht.
Abgeordneter Jörg Tauss wurde erst verdächtigt, pornografisches Material von Kindern zu besitzen, letzten Donnerstag haben Zivilbeamte seine Privaträume und seine Büros durchsucht: Fund! Er hat tatsächlich Material mit Kinderpornografie besessen. Was Tauss selber dazu sagt? Seine grauenvolle Geschichte von der Begegnung mit einem kürzlich festgenommenen Sascha H auf Bremerhaven ist haarsträubend. Der Artikel auf Zeit Online liest sich wie ein eine packende Kurzgeschichte. Nur dass diese Kurzgeschichte harte Realität ist und Tauss mittendrin steckt. Sein Anwalt Mönikes wirft der Staatsanwaltschaft vor, dass das Vorgehen "einer sozialen Exekution gleicht". Das Vorgehen - keineswegs rechtswidrig - ist komplett nach den Regeln verlaufen, allein die Presse hat sogar schon während der Durchsuchung von Tauss' Privatwohnung die Meldung verlauten lassen, dass einschlägiges Material gefunden wurde. Die Meldung schwächt sich jedoch zum Ende hin ziemlich ab, gerade ein mal drei Fotos und eine DVD wurden gefunden. Mehr nicht, die Ermittler sprechen von eigentlich größeren Sammlungen, die Staatsanwaltschaft bestätigt auch, dass die Menge an sichergestelltem Material eigentlich größter ist. Jedoch wird auch das zu einer Verurteilung reichen, denn schon die Suche nach kinderpornografischem Material ist strafbar. Laut Zeit Online ist das genau das, was Tauss eigentlich genau wissen müsste. Denn er beschäftigt sich schon seit längerem mit dem Internet und Social Networks wie Twitter oder Facebook.
Laut Tauss seiner Aussage habe er wissen wollen, wie man an kidnerpornografisches Material herankommt. Folgerichtig die Frage auf Zeit Online: Was hat ihn zu der Recherche getrieben, warum hat er sich nicht an die Fachleute bei der Polizei gewandt? Warum hat er nach eigenem Ermessen ermittelt? Es gibt so viele Fragen, doch Tauss selber erzählt nur, dass er seien eigenen Recherchen dazu benutzen wollte, um einen Kinderpornoring zu sprengen. Vergeblich, seine Kontaktperson war lediglich ein Verkäufer, der selber seine Ware erhält und verkauft. Nichts mit Pornodrehs mit Kindern. Erschreckend nur, dass Tauss auch meint, er habe die Geschichte vergessen. Alles nur ein Versuch der Ablenkung oder die Wahrheit? Hat er wirklich selber ermittelt oder hat er pädophile Neigunungen? Das kann zur Zeit keiner so wirklich beantworten, seine Kollegen meinen, dass wenn überhaupt nur Behauptung eins stimmt. Dass er sich einsetzen wollte für den Kampf gegen Kinderpornografie.
Was nun geschieht bleibt abzuwarten. Auf jeden Fall gehalten wir das Geschehen im Auge und berichten dann weiter.
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